Macht endlich Schluss mit dem Wahnsinn im Büro!

27.08.2019

Es brennt an allen Ecken und Enden, die E-Mails stauen sich im Postfach und Feierabend lange nach Einbruch der Dunkelheit wird langsam zur Alltäglichkeit. Aber anstatt etwas zu ändern, sind wir auch noch stolz darauf, wenn die Mahnung der Personalabteilung kommt, endlich das Überstundenkonto abzubauen. So geht es nicht weiter, meinen Jason Fried und David Heinemeier Hansson, und sagen mit ihrem Manifest dem Wahnsinn im Büro den Kampf an.

München, den 27. August 2019 – Überstunden, ein schier unbeherrschbares Arbeitspensum und durchgearbeitete Nächte werden im modernen Büroalltag allzu gerne als Verdienst und Zeichen von Engagement verstanden. Das Ergebnis sind Stress, Chaos und Angst. In der Übersetzung von „It Doesn’t Have to Be Crazy at Work“ präsentieren die beiden Autoren eine mutige und unorthodoxe Strategie zur Schaffung einer entspannten Arbeitskultur.

Für viele ist der Wahnsinn im Büro mittlerweile Alltag. Fried und Heinemeier Hansson sehen die Ursachen vor allem in der Vielzahl physischer und virtueller Ablenkungen, die unseren Arbeitstag in viele kleine, flüchtige Momente zerteilen. Zum anderen sind die meisten Unternehmen darauf ausgerichtet Wachstum zu erzielen, um jeden Preis. Doch diese unrealistischen Erwartungen verursachen den Mitarbeitern unweigerlich Stress. So ist es kein Wunder, dass immer Menschen dazu übergehen ihren Arbeitstag früher zu beginnen, später aufzuhören und unerledigte Aufgaben mit in den Feierabend oder gar in das Wochenende zu nehmen. Zu allem Überfluss wird chronische Erschöpfung als Auszeichnung gesehen, obwohl sie doch vielmehr ein Ausdruck von Dummheit ist. Nicht nur Mitarbeiter in großen Unternehmen lassen sich so unter Druck setzen, sogar Selbstständige verheizen sich freiwillig selbst. Wir arbeiten immer mehr und schaffen dabei immer weniger. Menschen sind nicht produktiver, wenn sie einfach mehr arbeiten.

Die Lösung: weniger Bullshit erledigen. Fried und Heinemeier Hansson präsentieren deshalb Möglichkeiten, Ablenkungen, Meetings und ineffiziente Betriebsabläufe zu reduzieren und so den Anteil der Zeit, in der wir während eines Arbeitstages ungestört und konzentriert arbeiten können, zu erhöhen.

Unternehmen müssen damit aufhören, ihre Mitarbeiter dazu zu verleiten, sich aus Statusgründen immer höhere und unrealistischere Ziele zu setzen. Stattdessen muss sich die Erkenntnis durchsetzen, dass ungestörte Zeit die wahre Voraussetzung für erstklassige Arbeit ist. Seit fast zwanzig Jahren arbeiten die beiden Autoren daran, ihre Firma „Basecamp“ zu einem entspannten Unternehmen zu machen. Ihre Prämissen:

  • die Zeit und Konzentrationsfähigkeit von Mitarbeitern schützen
  • realistische Erwartungen
  • ausreichend Freizeit
  • alles eine Nummer kleiner
  • ein Horizont in Sichtweite
  • zeitversetzte Kommunikation vor Kommunikation in Echtzeit
  • mehr Unabhängigkeit, weniger Abhängigkeiten
  • nachhaltige, tragfähige Abläufe
  • Rentabilität

Jason Fried / David Heinemeier Hansson,
Schluss mit dem Wahnsinn im Büro,
Verlag Franz Vahlen, München, 2019,
232 Seiten, kartoniert,
€ 24,90 [D],
ISBN 978-3-8006-6071-1

Pressekontakt

Kathrin Moosmang

Tel:+49 89 381 89 666

Kathrin.Moosmang@beck.de

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