11.04.2013
11.04.2013
München, 11. April 2013 – Wer glaubt, mit dem unterzeichneten Vertrag für den neuen Job sei alles in trockenen Tüchern, hat weit gefehlt. Die ersten Tage sind oft entscheidend: In der Wirtschaft wird die Leistung der ersten Monate streng beäugt, Politikern schaut man nach 100 Tagen auf die Finger und auch außerhalb von Spitzenpositionen ist die Probezeit ein möglicher Schleudersitz.„Die Euphorie ist meist hoch und der Wille etwas zu verändern erst recht“, erklärt Christina Tabernig, Karriereberaterin und Trainerin mit langjähriger Praxiserfahrung die Motivation von neuen Mitarbeitern. Doch wie stelle ich es geschickt an, die neuen Pläne gut umzusetzen? Den Chef von meiner Leistung zu überzeugen? Mich erfolgreich in die Strukturen des neuen Teams einzufügen?
„Besserwisserei und Übereifer kommen nicht gerade positiv an. Vorsicht also, wenn Sie mit zu viel Elan ans Werk gehen“, gibt Anke Quittschau zu Bedenken. Wie Tabernig weiß die ebenfalls langjährige Karriereberaterin und Co-Autorin des aktuellen Ratgebers „Die ersten 100 Tage im neuen Job“ (Verlag C.H. BECK), welche vermeintlichen Wohltaten den Karriereweg frühzeitig beenden können. „Teilen Sie Ihre Energie richtig ein. Geben Sie nicht jeden Tag 150%, sonst glaubt Ihr neuer Arbeitgeber, dass sei Ihr normales Tempo“, empfiehlt sie ergänzend, denn schnell seien die Reserven am Ende noch bevor es richtig angefangen hat.
Für die ersten, die direkte Arbeit betreffenden Kontakte mit den Kollegen gilt ähnliches: „Verpacken Sie Ihre Ideen so, dass die neuen Kollegen sich abgeholt fühlen. Holen Sie sie frühzeitig mit an Bord und nehmen Sie eventuelle Verbesserungsvorschläge an“, rät Quittschau. Halten Sie sich anfangs etwas zurück, fragen Sie einfach nach, zeigen Sie Interesse und hören Sie aufmerksam zu.
Doch nicht nur auf fachlicher Seite lauern Fallstricke. „Gerade im Bereich ihrer Softskills sollten Jobeinsteiger achtsam sein“, warnt Tabernig und fügt hinzu: „Wer nichts von sich erzählt und sein Image selber gestaltet, bekommt dies im Zweifel von anderen verpasst.“ Soll heißen: Marketing in eigener Sache ist wichtig, es gilt nicht nur Gutes zu tun, sondern auch darüber zu reden. Nur so können Vorgesetzte und Kollegen Sie auch wahrnehmen.
Um Perfektion geht es in der Probezeit allerdings nicht. „Natürlich werden Sie Fehler machen, das ist in Ordnung, Hauptsache Sie geben sie zu und lernen aus ihnen“, beruhigt Anke Quittschau. Zu wissen, was man kann und wo die Stärken liegen, sei eine gute Basis. „Wesentliches Knigge-Know-How für den Umgang mit Kollegen und Geschäftspartnern ist ebenfalls von Vorteil“, betont Christina Tabernig. Dazu zählen Kenntnis über Dress Codes, Small Talk oder grundlegende Dos & Don’ts am Besprechungs- aber auch Restauranttisch. Die Regeln zu beherrschen, verleiht Sicherheit.
Denn, so wissen die beiden Trainerinnen: „Die ersten 100 Tage sind Ihre Chance!“
Beck Kompakt Ratgeber
Christina Tabernig/ Anke Quittschau, Die ersten 100 Tage im neuen Job, Verlag C.H.BECK, 2013, 126 Seiten, kartoniert € 6,90, ISBN 978-3-406-64825-0, www.beck-shop.de/11726956. Das Werk ist auch als eBook erhältlich.
Die Verwendung des Textes ist zum Abdruck frei. Gerne vermitteln wir für Interviews oder Artikelbeiträge den Kontakt zu den Autorinnen. Für Verlosungsaktionen stellen wir Exemplare des Ratgebers zur Verfügung.
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