Recht und Literatur: Juristische Fragestellungen in der italienischen, spanischen und russischen Weltliteratur

09.08.2023

Im ersten Band "Recht und Literatur. Von Friedrich Schiller bis Martin Walser" hat Pieroth bereits gezeigt, worum es ihm geht: Am Beispiel von Werken der Weltliteratur sollen Grundprobleme des Rechts veranschaulicht, das Nachdenken über sie befördert und mögliche Antworten präsentiert, diskutiert und analysiert werden. Während der erste Band deutschsprachige Werke behandelte, ein zweiter Band sich der US-amerikanischen, ein dritter der britischen Literatur und ein vierter Band der französischen Literatur widmete, stellt der vorliegende Band wichtige Werke der italienischen, spanischen und russischen Literatur vor. Sämtliche Bände greifen damit Rechtsfragen auf, die in den wichtigsten Ländern Europas und in den USA eine Rolle in der klassischen Rolle gespielt haben.

Recht und Literatur sind, wie Jacob Grimm feinsinnig bemerkt hat, „aus einem Bette aufgestanden“. Sie waren innig miteinander verbunden, leisten jetzt aber Unterschiedliches. Literatur nutzt die Sprache zur Darstellung menschlicher und gesellschaftlicher Gegebenheiten und Vorstellungen, Recht bedient sich der Sprache zur Gestaltung des menschlichen Zusammenlebens und zur Lösung der gesellschaftlichen Konflikte. Immer wieder hat sich die Literatur mit zentralen Problemen des Rechts befasst und hervorragendes Anschauungsmaterial für das Verständnis, die Leistung und die Grenzen des Rechts geliefert.

Dazu gehören auch die siebzehn Werke der russischen, italienischen und spanischen Weltliteratur, die her präsentiert werden. Das Buch versammelt viele der berühmtesten Autoren und spannt einen Bogen vom 14. Jahrhundert (Giovanni Boccaccio) bis zum Ende des 20. Jahrhunderts (Gabriel García Márquez). Weiter finden sich so klangvolle Namen wie Miguel de Cervantes, Fjodor Dostojewskij, Lew Tolstoi und Umberto Eco wieder. Alle werfen Grundfragen des Rechts und der Gerechtigkeit auf und geben eine je eigene Antwort, die in diesem Buch analysiert und mit dem heutigen Recht verglichen wird.

Bodo Pieroth wendet sich mit seinen Werken sowohl an Juristinnen und Juristen als auch an Nichtjuristinnen und Nichtjuristen mit Interesse an Literatur und zentralen Fragen des Rechts.

 

Bodo Pieroth
Recht und italienische, spanische und russische Literatur
Verlag C.H.BECK, München
2023, 321 Seiten, Hardcover
€ 34,90 [D], ISBN 978-3-406-80819-7

Zum Abdruck frei. Belegexemplare erwünscht.
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Für Verlosungsaktionen stellen wir Exemplare des Buches zur Verfügung.

Pressekontakt

Kathrin Moosmang

Tel:+49 89 381 89 666

Kathrin.Moosmang@beck.de

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