Bücher für die Winterzeit

05.12.2024

Was gibt es in der kalten Jahreszeit Schöneres, als es sich drinnen mit einem guten Buch gemütlich zu machen? Die beck-aktuell-Redaktion hat sich deshalb für Sie umgesehen und Tipps für Lesestoff zusammengetragen, sei es nun zum Selberlesen oder Verschenken.

 

Einen neuen Blick auf einen alten Klassiker eröffnet Friedrich Harrer in seinem Buch »Goethe und das Recht«. Aufgewachsen in einer Juristenfamilie und selbst Absolvent des Studiums der Rechtswissenschaften, ist es kein Wunder, dass sich Goethe auch in seinen schriftstellerischen Werken immer wieder mit dem Thema Recht auseinandersetzt. Harrer geht sogar so weit, dass, wer Goethes Dichtung vollständig durchdringen will, sich mit dem Recht beschäftigen muss. Eine perfekte Ausgangslage also für juristisch vorgebildete Leserinnen und Leser.

Zitate sind Ihre Leidenschaft, oder Sie würzen Ihre Texte gelegentlich mit einem Bonmot? Dann ist die Sammlung an »geistreichen oder zugespitzten Zitaten, Sentenzen und Parömien« der Herren Kramer und Leitner Ihre neue Fundgrube. »Glanz und Elend von Recht und Rechtswissenschaften« bietet ein geflügeltes Wort zu jeder juristischen Lebenslage.

Gehören Sie zu denen, die jedes Jahr davon überrascht sind, dass plötzlich Weihnachten ist? Oder die sich an Silvester fragen, wie es sein kann, dass schon wieder ein Jahr vorüber ist? Vielleicht liegt es an Ihrem Time-Management. Damit sind Sie allerdings nicht alleine. Nicht umsonst haben Benno Heussen und Jessica Jacobi schon die fünfte Auflage ihres Ratgebers »Time-Management für die Anwaltschaft« herausgebracht.

Wer genug vom Minecraft spielen mit dem Nachwuchs hat, kann stattdessen zusammen mit Stephan Breidenbach an Gesetzesentwürfen bauen. Immer umfangreichere und komplizierte Gesetze machen es unabdingbar, sie handwerklich gut zu gestalten. »Was Gesetze sein könnten« zeigt, was bei einer Digitalisierung des Gesetzgebungsprozesses alles möglich wäre und wie schon in der Entwurfsphase Automatisierungs- und Auswertungsmöglichkeiten eingesetzt werden können, um systemadäquate, strategische und weitsichtige Lösungen zu finden.

  • Maxence Fermine, Schnee, Unions Verlag

Dass Schnee nicht immer kalt sein muss, erfährt der Protagonist dieses kleinen Romanjuwels. Völlig ohne juristischen Bezug, aber mit viel Finesse und Sprachgefühl, entführt Maxence Fermine die Leser von »Schnee« für kurze Zeit in eine andere Welt. Der japanische Poet Yuko ist fasziniert von Haiku-Gedichten und der weißen Pracht. Um Karriere zu machen, geht er bei Meister Soseki in die Lehre und lernt dort viel über dessen Kunst, aber auch über dessen Liebe zu einer Frau namens Schnee.

Nur weil man wetterbedingt das Haus nicht verlassen will oder kann, ist das keine Ausrede auf Sport zu verzichten; es gibt schließlich auch Denksport. Wer seinem Gehirn etwas bieten will, nimmt sich die Neuauflage von »Rechtsphilo- sophie in a nutshell« von Julia Hänni vor. Sie analysiert jahrhundertealte rechtsphilosophische Topoi und setzt sie in Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen.

Dieser Beitrag erschien zuerst in unserem Kundenmagazin beck-aktuell. Sie können das Magazin hier kostenlos abonnieren.

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