Effizienter in der Gruppe diskutieren

25.04.2018

Wenn die Teilnahme an einer Diskussionsrunde lediglich als Pflicht oder gar als Last empfunden wird, führt das Gespräch meist zu einem wenig zufrieden stellenden oder, schlimmstenfalls, zu keinem Ergebnis. Michael Rossié gibt daher in seinem Ratgeber „Jetzt wird nicht lange diskutiert!“ Tipps für eine effektivere Gesprächskultur. München, 25. April 2018 – Meist schon an der Uni, spätestens jedoch im Berufsleben, kommt man um die Teilnahme an Diskussionen in Gruppen nicht herum. Je nach Beruf ist es nur ein monatliches Teammeeting, andere sitzen beinahe täglich in Sitzungen, Gruppengesprächen und Diskussionsrunden. Wie auch immer man diese Zusammenkünfte nennt, geht es doch bei allen darum, effizient miteinander zu kommunizieren.

Sprechtrainer, Coach und Vortragsredner Michael Rossié zeigt in seinem neuen Buch, wie man sich richtig auf solche Gespräche vorbereitet, die eigenen Wortmeldungen optimiert, Gesprächstaktiken anderer Teilnehmer erkennt und diese gegebenenfalls auch pariert.

Dass man nicht weit kommt, wenn man immer nur von könnte, würde, wäre spricht, ist bekannt. Achten Sie aber auch auf den Gebrauch von Verben. Gerade im heutigen Business-Umfeld werden wir permanent mit schriftlichen Nachrichten überflutet, die in so knappen Worten wie möglich eine knackige Botschaft übermitteln wollen. Leider eignet sich daher so mancher Manager diesen Stil auch mündlich an, was nicht immer zur Verständlichkeit beiträgt. Ein Beispiel: „Die Sicherstellung des Auswahlverfahrens vor dem Hintergrund der Qualifizierung von Potenzialträgern geschieht mit der Zielsetzung, Führungswissen erlebbar zu machen.“ Hier kommen auf sieben Substantive gerade mal zwei schwache Verben. Anders formuliert: „Stellen Sie etwas sicher, wählen Sie aus, qualifizieren Sie, setzen Sie Ziele und lassen Sie uns die Sache anpacken.“ So wird die Botschaft deutlich.   Gerade junge Arbeitnehmer halten sich gerne noch an die Gewohnheit aus Schulzeiten, am Anfang anzufangen und einen Sachverhalt von Beginn auf zu erklären. In einer Gesprächsrunde sollte man sich jedoch die Hinleitung sparen. Schließlich ist man zum Diskutieren und nicht zum Erzählen zusammengekommen. Wer mit etwas Wichtigem, Bedeutenden anfängt, sichert sich leichter Aufmerksamkeit. Wenn einem dann noch Zeit gelassen wird, können gerne Hintergründe und Erklärungen folgen.

Unerfahrene Teilnehmer tun sich schwerer unfaire Taktiken ihres Gegenübers zu erkennen, aber auch versierte Gesprächsteilnehmer tappen im Eifer des Gefechts unversehens in solche Fallen. Beispielsweise wird eine überzogene Forderung gestellt, nur um nach erfolgter Ablehnung mit einer „wenigstens“-Formulierung die eigentliche Forderung durchzusetzen. Michael Rossié bespricht in seinem Ratgeber diverse solcher Taktiken und wie diese neutralisiert werden können. Nimmt man die Aggression aus einer Diskussion, gestaltet sich ein Gruppengespräch für alle Beteiligten wesentlich angenehmer, was letztendlich zu konstruktiveren Meetings und bereichernden Gesprächen führt.

Beck kompakt Michael Rossié, Jetzt wird nicht lange diskutiert!, Verlag C.H.BECK, 2018, 144 Seiten, kartoniert € 7,90, ISBN 978-3-406-71890-8. Auch als eBook erhältlich.

Zum Abdruck frei. Belegexemplare erwünscht. Gerne vermitteln wir für Interviews den Kontakt zum Autor. Für Verlosungsaktionen stellen wir Exemplare des Ratgebers zur Verfügung.

Pressekontakt

Kathrin Moosmang

Tel:+49 89 381 89 666

Kathrin.Moosmang@beck.de

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