25.03.2019
25.03.2019
Agilität wird heutzutage gerne als das Allheilmittel hingestellt. Doch wer blind einem Trend folgt, tappt schnell in die Falle. Für Thomas Würzburger ist nicht das agile Arbeiten an sich das Problem, sondern die heute vorherrschende Tendenz, Agilität ohne Reflexion anzuwenden. Dafür, dass wir in einer sich ständig wandelnden Welt leben, legen wir viel zu wenig Wert auf die Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit. Würzburger beleuchtet daher in seinem Buch „Die Agilitäts-Falle“ verschiedene Kompetenzen, die es möglich machen, in einer ständig transformierenden Umgebung stabil arbeiten und leben zu können. München, den 25. März 2019 – Zwischen den Agilitätsansprüchen der heutigen VUKA-Welt und den tatsächlichen Persönlichkeiten der darin lebenden Menschen, herrscht eine hohe Ambivalenz. Thomas Würzburger hat in seinem Leben zum Teil leidvolle Erfahrungen gemacht, wozu das führen kann. In seinem Buch zeigt er deshalb die Fehlannahmen und Fallstricke der Agilitätsbewegung auf.
„Agiles Handeln ist reifes Handeln“ konstatiert Würzburger. „Das wird allerdings erst dann offensichtlich, wenn man hinter die Kulissen diese Hype-Worts blickt: wenn man erkennt, dass Agilität einem mehr abfordert als Jeans, Turnschuhe und die Bereitschaft, auch mal im Strandcafé zu arbeiten, und man sich eingesteht, dass agile Arbeitsweisen mehr bedeuten als Post-ist-Kleben am Gang oder ein Daily Scrum in der Cafeteria. Agiles Arbeiten erfordert mehr als ein Verständnis oder das Beherrschen bestimmter Methoden. Agiles Arbeiten verlangt dem Einzelnen eine ganze Reihe von Fähigkeiten ab.“
Thomas Würzburger hat ein Kompetenzmodell entwickelt, das zeigt, wie der Reifeprozess zum agil handelnden Individuum gelingen kann. Er geht darin zum einen auf persönliche Kompetenzen ein, wie etwa Selbststeuerung, Umsetzungskompetenz und Entscheidungsfähigkeit. Zum anderen sieht das Modell Fähigkeiten vor, die in der vernetzten digitalen Welt unumgänglich sind, um in Teams und Organisationen zu bestehen, wie zum Beispiel Kommunikations-, Konflikt- und Vertrauensfähigkeit. Auf diese Weise eröffnet Würzburger in „Die Agilitäts-Falle“ den Lesern Schritt für Schritt die Möglichkeit, den Mensch und seine Persönlichkeit wieder in den Mittelpunkt zu rücken, anstatt falschen Hoffnungen und Versprechungen hinterherzurennen.
Der Autor: Dr. Thomas Würzburger ist promovierter Jurist und Wirtschaftswissenschaftler, Mediator und Speaker. Er gilt in der Beraterszene als kritischer Geist, der den Zuhörern seiner Vorträge wertvolle Impulse zum Nach- und Weiterdenken mit auf den Weg gibt. Zu seinen Spezialgebieten zählen Erfüllung & Erfolgsfaktoren im Beruf in Zeiten von VUKA und digitaler Transformation. In seiner eigenen Karriere durchlief er mehrere Stationen in verschiedenen Branchen und Funktionen und war zertifizierter Projektmanager nach Level B, IPMA, als dieser Titel noch eher exotisch war. Seit 2008 hat er als Trainer und Berater schon tausende Projektleiter geschult und Führungskräfte in der Personal- und Organisationsentwicklung beraten.
Thomas Würzburger,
Die Agilitäts-Falle,
Verlag Franz Vahlen, München, 2019,
VIII, 142 Seiten, kartoniert € 24,90 [D],
ISBN 978-3-8006-5927-2
Zum Abdruck frei. Belegexemplare erwünscht. Gerne vermitteln wir für Interviews und Gastbeiträge den Kontakt zum Autor. Für Verlosungsaktionen stellen wir Exemplare des Buches zur Verfügung.