20.07.2022
20.07.2022
In den letzten Jahren fluteten Notenbanken weltweit die Wirtschaft mit immer mehr Geld, und Zentralbanken finanzierten die Schulden ihrer Staaten. Nun gehen Sorgen um den Zustand der (Welt)wirtschaft und die Angst vor der Vernichtung von Erspartem um. Mit „Gefahr für unser Geld?“ möchten Hanno Beck und Aloys Prinz es ihren Lesern ermöglichen, die Vorgänge zu verstehen und sich selbst ein Urteil zu bilden. Dazu erklären sie, wie unser Geldsystem funktioniert, erläutern die Modern Monetary Theory und loten aus, inwieweit diese bereits Eingang in die geldpolitische Praxis gefunden hat.
Die Politik schrieb sich in den letzten Jahren die Modern Monetary Theory (MMT) auf die Fahnen und nutze diese als Begründung, warum der Staat so viel Geld drucken kann, wie er gerade braucht. Sieht man sich in der Euro-Zone um, so zeigt sich, dass die Ideen dieser Theorie dabei sind, sich in den wirtschaftspolitischen Alltag einzuschleichen. Aber ist es wirklich so einfach? Welche Folgen hat das?
Viele Menschen machen sich Sorgen um den Zustand der Weltwirtschaft, haben Angst vor der Vernichtung ihrer Ersparnisse und fürchten sich auch vor der möglicherweise daraus resultierenden politischen Radikalisierung. Auch unter den Experten herrscht Uneinigkeit: Während die Vertreter der herkömmlichen Theorien die Befürchtungen der Bevölkerung teilen, sehen die anderen in der Modern Monetary Theorie die Lösung vieler Probleme.
Hanno Beck, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Pforzheim, und Aloys Prinz, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, finden, es ist an der Zeit ist, sich diesen Ängsten zu stellen. „Der erste Schritt ist, zu verstehen, was da geschieht“, sind sich die Autoren einig und wollen den Lesern ihres Buches „Gefahr für unser Geld?“ genau dies möglich machen.
So gehen die Autoren in ihrem Buch zunächst auf unsere Geldordnung ein, die Frage, was Geld ist, wie es funktioniert, wie und wann Inflation entsteht und welche Wirkungen Geld in einer Volkswirtschaft entfalten kann. Anschließend erklären sie die Ideen der Modern Monetary Theory (MMT) und zeigen, wo sie deren problematische Schwachstellen sehen. Abschließend beleuchten Beck und Prinz die aktuelle geldpolitische Lage und die Politik in Europa, die in einigen Teilen eine große Nähe zu den Ideen der MMT aufweist: „Wir wollen Ihnen zeigen, wo und wie sich die Europäische Zentralbank auf das glatte Eis einer inflationären Geldpolitik begeben hat – ein Experiment mit ungewissem Ausgang.“
Zum Abdruck frei. Belegexemplare erwünscht.
Gerne vermitteln wir für Interviews den Kontakt.
Für Verlosungsaktionen stellen wir Exemplare des Buches zur Verfügung.