FRAG DEN GRÜNEBERG – Die Funktionen des Chat-Book im Überblick

05.12.2024

Mit einem Fachbuch kommunizieren, um juristische Sachverhalte zu klären? Das klingt revolutionär, funktioniert aber tatsächlich. FRAG DEN GRÜNEBERG heißt die erste Anwendung dieser Art für Juristinnen und
Juristen. Sie basiert auf dem gleichnamigen Kommentar zum BGB und bildet den Auftakt einer neuen KI-basierten Fachbuchgattung, dem sogenannten Chat-Book. Was das genau ist, und wie es funktioniert, haben wir hier zusammengefasst.

Die Transformation des Grüneberg in ein Chat-Book ist der Beginn einer neuen Angebotskategorie für juristische Fachliteratur. »Mit FRAG DEN GRÜNEBERG eröffnet sich eine neue Dimension des Zugangs zu juristischem Wissen«, ist C.H.BECK-Lektoratsleiter Dr. Roland Klaes, von dem die Idee der Chat-Books stammt, überzeugt. »Wir glauben, dass diese Anwendung das Potenzial hat, den beruflichen Alltag einer großen Zahl von Juristinnen und Juristen zu revolutionieren, indem sie erhebliche Effizienzsteigerungen zu überschaubaren Kosten möglich macht.«

Das Chat-Book bietet drei Kernfunktionen: 

  • »Suche im Grüneberg«

    Diese Funktion ermöglicht erstmals die schnelle Onlinesuche nach relevanten Fundstellen im Grüneberg-Kommentar. Nutzerinnen und Nutzer können Stichwörter, Paragrafen oder spezifische Randnummern eingeben und erhalten die relevantesten Ergebnisse.

    Zum Beispiel: Eine Anwältin gibt »§ 1358 Rn. 2« ein und erhält sofort die entsprechende Kommentierung aus dem Grüneberg. Ein weiteres Beispiel wäre die Suche nach »Schönheitsreparaturen«, bei der die Anwendung direkt auf einschlägige Fundstellen verweist.

  • »Frag den Grüneberg«

    Diese Funktion erlaubt es, ausformulierte Fragen zu stellen und daraufhin KI-generierte Antworten zu erhalten. So lässt sich etwa auf die Frage »Was ist ein Allgemein-Verbraucherdarlehensvertrag? « eine detaillierte Antwort erzeugen.

    Ähnlich verhält es sich bei umfassenderen Fragen wie »Welche Ansprüche hat mein Mandant, wenn sein Fahrzeug in der Waschanlage beschädigt wird?« oder »In welcher Höhe kann mein Mandant nach einem Verkehrsunfall die Kosten für einen Mietwagen verlangen?«

  • »Sprich mit dem Grüneberg«

    Diese interaktive Funktion ermöglicht es, komplexere Fälle zu schildern und weiterführende Nachfragen zu stellen. Ein Rechtsanwalt könnte etwa eingangs ganz allgemein fragen: »Muss der Mieter meiner Mandantin seine Wohnung beim Auszug renovieren?«

    Die KI des FRAG DEN GRÜNEBERG verarbeitet kausale Zusammenhänge und bietet dem Rechtsanwalt einen kontinuierlichen Dialog, mit dessen Hilfe der Fall durch die Eingabe weiterer Informationen (z.B. zu den Regelungen im Mietvertrag und zum Zustand der Wohnung bei Übernahme) sukzessive gelöst werden kann.
    Roland Klaes: »Mit der Dialogfunktion kann sich der Rechtsanwalt im Beispiel schrittweise durch den Fall ›hangeln‹ und ist damit schon während des ersten Mandantengesprächs in der Lage, fundierte Rechtsauskünfte zu geben.« Abschließend – so Klaes weiter – könnte der Rechtsanwalt die KI bitten, »ein Anwaltsschreiben zu entwerfen, in dem der Mieter zum Beispiel aufgefordert wird, Schönheitsreparaturen im Badezimmer durchzuführen.«

 

Alle Aussagen der KI sind mit Fundstellen belegt. Das erleichtert die Überprüfung. Die Fundstellen werden wahlweise in original »Grüneberg-Telegrammsprache« oder in einer durch KI übersetzten Langfassung angezeigt.

Wenn die Grüneberg-Fundstellen Verweise auf externe Quellen – wie beispielsweise Zeitschriften oder andere Kommentare – enthalten, werden diese, sofern in beck-online.DIE DATENBANK vorhanden, verlinkt. Insgesamt enthält FRAG DEN GRÜNEBERG rund 250.000 Verlinkungen zu beckonline, die aufgerufen werden können, auch ohne Abonnentin oder Abonnent von beck-online zu sein.

Gut zu wissen: Die Anwendung läuft in einem geschlossenen Datenumfeld, das ausschließlich auf der aktuellen Auflage des Grüneberg basiert. Roland Klaes versichert: »Die eingegebenen Daten sind vor Zugriffen Dritter geschützt.« Zudem ist die Nutzung nicht nur auf PCs, sondern auch auf verschiedenen Smart Devices wie Tablets und Smartphones möglich.

Die Freischaltung für FRAG DEN GRÜNEBERG erfolgt ab Dezember 2024 mit dem Erscheinen der 84. Auflage des Grüneberg durch Eingabe eines Codes aus dem gedruckten Buch sowie eines Codes auf der Grüneberg-Karte. Printwerk und Karte können ab sofort im Bundle zum Preis von 175 Euro vorgemerkt werden.

Die Onlineanwendung ist auflagengebunden und somit kein Abo: Der Zugang zur 84.,Auflage endet automatisch am 31. Januar 2026. »Der Weiterbetrieb einer veralteten Fassung des FRAG DEN GRÜNEBERG über diesen Zeitpunkt hinaus wäre mit unseren Ansprüchen an die Qualität und Aktualität eines Beck-Produkts nicht vereinbar«, so Klaes.

Natürlich wird der Grüneberg auch weiterhin als gedrucktes Werk ohne Onlineanwendung zum gegenüber der Vorauflage unveränderten Preis von 125 Euro erhältlich sein. Die Grüneberg-Karte kann auch nachträglich erworben werden.

FRAG DEN DEN GRÜNEBERG, ein Angebot von C.H.BECK powered by LDA Legal Data Analytics GmbH. Mehr unter fragdengrüneberg.de.

Dieser Beitrag erschien zuerst in unserem Kundenmagazin beck-aktuell. Sie können das Magazin hier kostenlos abonnieren.

Pressekontakt

Mathias Bruchmann

Tel:+49 89 381 89 266

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