Haka – Impulse aus der Māori-Kultur für unsere (Arbeits-)Welt

20.08.2024

Mit Methoden wie Ikigai holen wir uns gerne Impulse aus fernen, meist fernöstlichen, Kulturen für unseren Alltag und unser Arbeitsleben. Geografisch gesehen gehen Rebecca Burke und Nicolas Korte noch weiter und bringen uns mit ihrem Buch „Haka“ die Kultur der neuseeländischen Māori näher. Auf bisher einzigartige Weise zeigen sie, warum ein Blick auf die tief in der Māori-Kultur verwurzelten Konzepte von Zusammenleben und Zusammenarbeit so wertvoll ist, für unser Leben und vor allem einen Bereich darin: die Arbeit in und an Organisationen.

Die beeindruckenden haka-Aufführungen der neuseeländischen Rugby-Nationalmannschaft „All Blacks“ oder auch anderer neuseeländischer Teams jüngst während der Olympischen Spiele in Paris, haben diesen Teil der Māori-Kultur mittlerweile international bekannt gemacht. Der Code des haka, der rituellen Herausforderung der Māori, ist ein Rahmenwerk, das durchaus in die westliche Geschäftswelt übertragen werden kann und als Teambuildingmaßnahme Unternehmen einen Weg zu persönlicher Entwicklung, innovativem Denken und neuen Führungsqualitäten bietet.
Doch so, wie der haka nur ein Teil der Māori-Kultur ist, ist auch dieses Beispiel nur einer der Anknüpfungspunkte, die Rebecca Burke und Nicolas Korte zwischen den neuseeländischen Traditionen und Strukturen in unseren Unternehmen, unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft gefunden haben. Die Idee zum Buch „Haka“ entstand, als die beiden sich in einem Coworking Space trafen und darüber austauschten „was sie so machen“. Je mehr Burke von ihrem Leben in Neuseeland und ihren Studien über und mit den Māori berichtete, desto erstaunter war Korte, wie nahezu unmittelbar all das, was er da hörte an seine Tätigkeit als Organisationsentwickler und systemischer Coach anknüpfte. Die vermeintlich „innovativen“ Konzepte der Zusammenarbeit waren auf einmal gar nicht mehr so neu. Und so stellten die beiden Autoren immer mehr Konzepte der Māori-Kultur den „passenden“ Ansätzen westlicher Unternehmen gegenüber.
Entstanden ist so ein Buch, das nicht die 1:1-Übernahme einer fremden Kultur propagiert, sondern alte Wege für die Reise zu einem neuen Blick auf die eigene Kultur eröffnet.


Über die Autoren:
Während ihrer Promotion im Bereich Māori-Kultur und Geschichte an einer Universität in Neuseeland, war Rebecca Burke die einzige Nicht-Māori. Eine Erfahrung, die ihren Blick geschärft hat und prägend in ihr Buch „Haka“ eingeflossen ist. Sie ist Historikerin und gilt als deutsche Expertin für Māori-Kultur, die immer wieder für Funk und Fernsehen angefragt wird.
Nicolas Korte war über 25 Jahre als Führungskraft, davon 20 Jahre als Geschäftsführer in verschiedenen Konzernen und mittelständischen Unternehmen tätig. 2017 entdeckte er für sich das Thema „agile Organisation“ und transformierte nicht nur konsequent seine eigene Unternehmensgruppe, sondern auch sich selbst. Er machte eine Ausbildung zum systemischen Coach für Organisationentwicklung und begleitet nun seit einigen Jahren Unternehmen und Menschen bei Veränderungsprozessen.


Rebecca Burke / Nicolas Korte
Haka
Verlag Franz Vahlen, München
2024,147 Seiten, Softcover
€ 19,80 [D], ISBN 978-3-8006-7311-7

Zum Abdruck frei. Belegexemplare erwünscht.
Gerne stellen wir für Interviews und Gastbeiträge den Kontakt zu den Autoren her.
Für Verlosungsaktionen stellen wir Exemplare des Buches zur Verfügung.

 

Pressekontakt

Kathrin Moosmang

Tel:+49 89 381 89 666

Kathrin.Moosmang@beck.de

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