Mit organisationalem Diskurs erfolgreich zum Change – „Gemeinsam denken, wirksam verändern“

29.05.2024

Beim Thema Change herrschen oft Frust und Resignation. Stephanie Borgert will dies ändern und lädt mit Ihrem Buch „Gemeinsam denken, wirksam verändern“ zum kollektiven Denken ein. Denn komplexe Systeme wie Organisationen brauchen keine schnellen 08/15-Methoden, sondern die Einladung, über Strukturen und geltende Normen, die Routinen des Handelns und die kollektiven Bewertungsmuster nachzudenken. Borgert zeigt, dass organisationaler Diskurs die Antwort auf die Frage ist, wie Change in Unternehmen gelingen kann.

Im Organisationsalltag zeigt sich zunehmend Change-Müdigkeit, Ablehnung gegenüber beschlossenen Veränderungen sowie Verhalten wie das Aussitzen und Unterlaufen beschlossener Maßnahmen bis hin zu offenem Widerstand. Warum ist das so? Die häufigste, leider oberflächliche, Antwort lautet: Die Menschen wurden nicht abgeholt. Nicht selten wird noch mit dem Alter und der Unsicherheit der Beteiligten argumentiert. Doch dies zeigt vor allem eines – das existierende Menschenbild in der betreffenden Organisation.
Egal ob wir es Change, Transformation oder Veränderung nennen, wir beeinflussen damit die Organisation, also ein komplexes System. Eine Organisation lässt sich nicht über die Summe ihrer Mitglieder und deren Persönlichkeiten erklären. Es ist ein System, mit etablierten Strukturen und dem Zweck, sich selbst zu erhalten. Mit diesem Blick auf Organisation ändern sich die Fragen, die wir uns stellen müssen, wenn es um Veränderung geht: Welche Strukturen, also welche unserer expliziten und impliziten Verabredungen von Zusammenarbeit, müssen sich ändern? Wo liegt eine große Hebelkraft? Welche Strukturen verhindern oder hemmen die Veränderung? Haben wir ausreichend Energie und Instabilität im System für den Change? Diese Fragestellungen kommen bisher kaum vor in den Kick-offs für die agile Transformation, den Strategiewechsel oder die Erschließung neuer Märkte. Solange wir aber unseren Blick auf die Menschen (und deren Widerstand) halten, wird sich die Diskussion um gescheiterte Vorhaben nicht verändern und der Erfolg weiterhin eher zufällig bleiben.

Was ist also zu tun? Es muss ein organisationaler Diskurs geführt werden. Doch so viel und oft auch in Organisationen kommuniziert wird, unterstellt Stephanie Borgert, dass nicht „gut“ miteinander gesprochen wird. Wir reden „nicht passend“ miteinander, weil wir verlernt haben, miteinander zu denken. Im Gegenteil haben wir oft Systeme und damit Strukturen etabliert, die ernsthaften, verbindlichen organisationalen Diskurs be- oder sogar verhindern. Doch Veränderung gelingt nur, wenn wir in einen guten Diskurs finden, und der bedeutet, miteinander Denken.

Weil organisationaler Diskurs keine Methode und auch kein Rhetorik-Fahrplan ist, liegen ihm einige Prinzipien zugrunde, damit er seine veränderungswirksame Kraft entfalten kann. Wie das konkret geht, welche Phasen es braucht und mit welchen Risiken und Nebenwirkungen zu rechnen ist, stellt Borgert in ihrem Buch vor.


Stephanie Borgert
Gemeinsam denken, wirksam verändern
Verlag Franz Vahlen, München
2024,200 Seiten, Softcover
€ 24,90 [D], ISBN 978-3-8006-7295-0


Zum Abdruck frei. Belegexemplare erwünscht.
Für Verlosungsaktionen stellen wir Exemplare des Buches zur Verfügung.

Pressekontakt

Kathrin Moosmang

Tel:+49 89 381 89 666

Kathrin.Moosmang@beck.de

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